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Deutschland und Island: Bilaterale Beziehungen
Die deutsch-isländischen Beziehungen sind ausgezeichnet und vielfältig in Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport. Die politischen Beziehungen sind geprägt durch gemeinsame Werte und Übereinstimmung in vielen aktuellen Fragen der internationalen Politik. Deutschland gehört für Island zu den zentralen Ansprechpartnern in Europa.
Diese Bindung wurde 2019 durch den Staatsbesuch von Bundespräsident Steinmeier und den Besuch der Bundeskanzlerin unterstrichen. Zuletzt besuchten die isländische Außenministerin Thórdís Kolbrún Reykfjörd Gylfadóttir im August 2022 und die Premierministerin Katrin Jakobsdóttir im Januar 2023 Berlin.
Deutschland und Island unterhalten enge Wirtschaftsbeziehungen. Deutschland importierte 2022 aus Island Güter im Wert von 884 Millionen Euro und exportierte nach Island Waren im Wert von 670 Millionen Euro. Island steht damit auf Platz 76 bzw. 80 der deutschen Handelspartner. Deutschland ist für Island der drittwichtigste Lieferant von Gütern, und steht auf Platz 6 bei den Exporten Islands. Wichtigste Importgüter sind Maschinen, Treib- und Schmierstoffe, Fahrzeuge und chemische Produkte; Island exportiert vor allem Fische- und Fischprodukte sowie Aluminium. Wichtig ist der Tourismus. Die meisten Gäste kommen aus den USA, Großbritannien und Deutschland.
Im kulturellen Bereich gestaltet sich der Austausch in Literatur/Sprache, bildender und darstellender Kunst, Musik und Wissenschaft sehr rege und vielfältig. Beispielhaft dafür sind jährliche deutsche Filmtage in Reykjavik sowie deutsche Künstler bei den jährlich stattfindenden isländischen Musik- und Filmfestivals.
Das Goethe-Institut fördert die deutsche Sprache in Island und den deutsch-isländischen Kulturaustausch. Seit der Schließung des Goethe-Instituts Reykjavík 1998 wird Island vom Goethe-Institut in Kopenhagen betreut. Im September 2022 fand in Reykjavik erstmals eine „Pop-up“-Veranstaltungsreihe des Goethe-Instituts („Goethe-Morph“) statt. Zu weiteren Trägern der Kulturbeziehungen gehören u.a. die Germanistische Abteilung der Universität Islands und der isländische Deutschlehrerverband (Deutsch ist Wahlfach an Sekundarschulen.) Mit isländischer Kofinanzierung wurde an der Humboldt-Universität Berlin im März 2002 ein Lektorat für Isländisch eingerichtet.
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